Zum Inhalt springen

Mein Fastenwochenende – Was hat mir das Heilfasten gebracht?

Ganzheitlich Heilfasten

Nachdem es nun die letzten Monate still im Blog war, melde ich mich pünktlich zum Frühlingsbeginn zurück. Ein neuer Schwung hat mich erfasst. Der Winter war für mich eine Zeit des Innehaltens wie nie zuvor. Es tat mir gut, viele meiner Themen und Ziele erst einmal bei Seite zu stellen und sein zu lassen. Dafür konnte ich mich auf mein eigenes Sein konzentrieren, innerlich weiter heilen und meine tiefsten Bedürfnisse wahrnehmen.

Doch jetzt erwacht vieles im Außen wieder. Ganz wie die Natur, so erwache auch ich zu neuem Leben.

Neue Ideen können umgesetzt werden. Altes darf hinter mir gelassen werden. Seitdem ich bewusster lebe, nehme ich die natürlichen Jahresrhythmen auch an mir selbst viel deutlicher wahr.

Um diesen Prozess noch kräftig zu unterstützen, hatte ich mich spontan entschieden ein paar Fastentage einzulegen. Ich habe noch nie gefastet, obwohl ich mir dies seit bestimmt 10 Jahren immer mal wieder vorgenommen hatte. Aber irgendwie war es nie stimmig für mich. Ich war auch zu unruhig, teilweise zu gestresst und wäre sicher nicht gut damit klar gekommen.

Dieses Mal hat vieles gestimmt. Durch meinen Teilzeit-Job, habe ich viel mehr Zeit für mich. So konnte ich ein langes Wochenende fürs Fasten kurzfristig einplanen. Gleichzeitig war der Mond abnehmend und auch noch Frühlingsanfang. Eine ideale Zeit, dachte ich. Vom Gefühl her war einfach alles passend.

Im Voraus machte ich mir ein paar Gedanken, wie mein Heilfasten denn aussehen sollte. Wollte ich auf alles Verzichten?

Mir war schnell klar, dass ich es konsequent angehen sollte. Ich entschied mich während der Fastenzeit nur folgendes zu mir zu nehmen:

– Gemüsebrühe am Abend

– Morgens oder Mittags frischgepresste, grüne Gemüsesäfte

– Sauerkrautsaft

– viel stilles, gefiltertes Leitungswasser

– Kräuter- und Ingwertee

– Chlorella-Tabletten zur Unterstützung der Engiftung und Bindung von Toxinen im Körper

– Flohsamenschalen zur Reinigung des Darms

Ach ja, auf eine Tasse Gunpowder-Grüntee gleich am Morgen, konnte ich nicht verzichten. Ein wenig Koffein hilft mir immer sehr „in die Gänge“ zu kommen.

Zwei Tage vor dem Fasten, begann ich meine Entlastungstage, in dem ich schon mal auf Kaffee verzichtete und nur noch leichte Kost, also vorwiegend Gemüse und Obst, sowie meinen Haferbrei zum Frühstück aß.

Ok, Donnerstagabend klappte das noch nicht so gut. Da hatte ich nach meiner Spätschicht so einen Hunger, dass ich zu meiner Brokkolisuppe noch ein Käsecroissant „rein schieben“ musste. Haha 🙂

Nun gut, am Freitag gab‘s dann mittags und abends wirklich nur noch ein wenig Gemüse und einen Cashewjoghurt zum krönenden Abschluss.

Mein vorerst letztes Abendmahl habe ich dann auch ganz bewusst zu mir genommen und genossen.

Wie es mir ergangen ist

Geplant hatte ich mindestens drei bis vier volle Fastentage. Mir war aber auch klar, dass ich unbedingt auf mein Körpergefühl achten sollte, um letzten Endes zu entscheiden, ob und wie lange ich durchhalte.

Der erste Tag verlief zu meiner Überraschung ganz leicht. Ich hatte u.a. einen schönen Waldausflug.

In meinem Video siehst du davon ein paar Eindrücke.

Sogar auf meinen grünen Saft hatte ich verzichtet. Dafür tat mir ein Glas Sauerkrautsaft sehr gut. Am Abend gab es dann die heiße Fastenbrühe. Ich hatte mich schon darauf gefreut. Nach dem Abend„schlürfen“ kamen dann Bedenken und auch etwas Müdigkeit bei mir auf. Ich sehnte mich danach etwas genüsslich zu essen. Es lag weniger am Hungergefühl, sondern es fehlte mir einfach Geschmack und der Genuss beim Essen.

Dafür konnte ich aber die Nacht sehr gut schlafen. Auch das hat mich überrascht. Nach dem Aufstehen kam dann allerdings ein kleiner Durchhänger. Ganz leichte Kopfschmerzen machten sich bemerkbar. Doch nach dem Grüntee ging es mir schon besser.

Auch am zweiten Fastentag erging es mir insgesamt sehr gut. Mein grüner Saft schmeckte herrlich und ich habe mich den Tag über viel bewegt, bin spazieren gegangen, habe Yoga gemacht, meditiert, Musik gehört, herumgetänzelt und gelesen.

Erst am Abend kamen dann etwas stärkerer Hunger und Schlappheit auf. Ich sagte mir auch innerlich schon, es ist ok wenn du morgen wieder etwas leichtes isst. So nahm ich mir schon vor, je nach dem, wie ich mich am Morgen fühlen würde, entweder weiter zu machen oder mein Fasten zu brechen und genüsslich in einen Apfel reinzubeißen. Egal wie es kommt, es wäre in Ordnung, ich müsste mir nichts beweisen.

Die Nacht über wachte ich dann auch mehrmals kurz auf. Morgens war ich schon früh wach und bemerkte ein leichtes Unwohlsein, so als wenn einem Übel wird. Als ich dann aus dem Bett aufstand, wurde es noch schlimmer. Ich eilte zum Badezimmer. Das war wohl zu viel für meinen Kreislauf. Kaum im Bad angekommen, sah ich nur noch Sternchen und mir wurde ganz schwarz vor Augen. Ich wusste sofort, ich muss mich hinsetzen sonst klapp ich ganz zusammen. Zum Glück ging es nach dem Setzen auch wieder und nach einem Glas Wasser entschied ich mich dann lieber für den Apfel. 🙂

So beendete ich also meine Fastenzeit und begann am Montag wieder mit leichter Kost. Ich hatte mich schon gewundert, wie gut ich die zwei Tage zurecht kam. Ich fühlte mich leicht, hatte bis dahin keine Kreislaufprobleme und war gut gelaunt. Auch im Kopf war ich sehr klar. Das hätte ich so nicht erwartet.

Doch an dem Morgen war ich mir sicher, ich sollte lieber nicht so weiter machen. Ich habe auch ohne zu fasten so manches Mal Schwierigkeiten mit dem Kreislauf am frühen Morgen. Kein Wunder also, dass mein Körper da Probleme hatte.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden und ein bisschen stolz auf mich selbst, dass ich mich endlich ans Fasten herangewagt habe. Es hat mir Vertrauen in meinen Körper gegeben, nachdem ich erfahren habe, wie fit ich mich die zwei Tage lang, auch ohne Essen, gefühlt habe. Ich war körperlich sehr aktiv und auch mein Tagesrhythmus war ganz anders. Das war interessant und ein idealer Neustart, so wie ein „RESET“ für mich.

Vorerst würde ich es in der Form aber nicht nochmal so machen, wenn dann höchstens einen Tag lang bzw. ein Intervallfasten. Auch ein längeres Basenfasten kann ich mir gut vorstellen.

Wofür ist Fasten gut?

Es gibt mittlerweile schon eine Menge Studien die bestätigen, dass Fasten sehr positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Ich wollte am eigenen Leib erfahren, wie es sich bei mir auswirkt. Vor allem war mir wichtig meinem Darm mal eine Auszeit zu gönnen. Schließlich sitzt im Darm ein Großteil des Immunsystems. Da ich häufiger unter Völlegefühl und Blähbauch leide, erhoffte ich mir durch das Fasten eine Besserung. Und tatsächlich, es hat mir sehr geholfen. Meine Verdauung ist viel besser geworden und der Darm macht bis jetzt auch keine Probleme mehr.

Auch meine Entschlackung bzw. Entgiftung wollte ich anregen, daher habe ich meinen Körper z.B. durch die Einnahme von Chlorella auch dabei unterstützt, frei werdende Toxine auszuleiten. Nach den Fastentage hatten sich dann auch leichte Entgiftungserscheinungen bemerkbar gemacht. Bei mir zeigt sich das vor allem in Form von Pickelchen und leichten Hautausschlägen. Durch basische Bäder kriege ich diese aber gut in den Griff und unterstütze so zusätzlich die Entgiftung über die Haut.

Weitere positive Effekte meiner Fastentage

Ich schätze das Essen noch mehr als vorher, genieße und kaue bewusster.

Ich habe Vertrauen in meinen Körper bekommen und ein besseres Gespür dafür, was mir gut tut und was nicht.

1 Kilo abgenommen (auch wenn das nicht unbedingt erwünscht war)

Geistige Klarheit und Lebenslust 🙂

Wenn du mehr über die gesunde Wirkung des Heilfastens wissen möchtest, dann empfehle ich dir sehr die Informationsseiten von dem Heilpraktiker Rene Gräber. https://heilfasten.renegraeber.de/ Ich habe mir schon vor vielen Jahren seine ausführliche Fastenanleitung gekauft und bin dadurch überhaupt auf dieses Thema aufmerksam geworden.

Auch hier, beim Zentrum der Gesundheit, findest du viele wertvolle Informationen.

WICHTIG: Falls du Selber für mehrere Tage Heilfasten möchtest, ohne feste Nahrung zu dir zu nehmen, dann solltest du dich von deinem Arzt oder Heilpraktiker begleiten lassen.

Dies war also meine persönliche Fastenerfahrung. Hast du selbst schon mal in irgendeiner Form gefastet? Schreib mir gerne in die Kommentare. 🙂


Du möchtest deine Ernährung umstellen, endlich gesünder leben, dich ganzheitlich von “Ballast” befreien?

Lass dich von mir professionell beraten und begleiten. Als Fachberaterin für holistische Gesundheit zeige ich dir, wie du auf Körper -Geist -und Seelenebene zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit gelangst und wie es möglich ist, die Selbstheilungskräfte durch einen gesunden Lebensstil zu stärken.

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert